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Erdensteine

christian staudinger

 

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Die Bearbeitung von Steinen in der Natur ist Teil eines Projektes, das alle Kontinente auf diesem Planeten umfasst. Auf jedem Erdteil wird mindestens ein Stein bearbeitet, wobei die Art des Materials (Sandstein, Marmor, Granit, Größe, Farbe etc.) konzeptionell wenig Bedeutung hat. Es wird genommen, was vorhanden ist.

Angefangen wurde 1993 mit 5 Steinen in Perrys Valley/USA. Fortgefahren wurde 1999 im Sinai nahe der Oase Ain Hudra auf der Höhe von Dahab. Damit ist das Projekt nach Amerika und Asien getragen. Europa, Afrika und Australien stehen aus.

Es wird Wert darauf gelegt, dass die jeweiligen religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheiten des jeweiligen Ortes, des Staates, der Bevölkerung geachtet werden und Berücksichtigung finden. Im Sinai z.B. ergab sich nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch das Bedürfnis, bedingt durch den hier ansässigen muslimischen Glauben, die Steine so zu gestalten, dass keine realistischen Abbildungen von Menschen oder Tieren entstehen. Keine Schaffung von Gebilden, welche zur Götzenanbetung dienen könnten, sondern der Versuch, das, was ehedem vorhanden ist, mit künstlerischen Mitteln so zu formen, dass kein Dissens mit dem Umfeld entsteht, in welchem sich die Skulpturen befinden. Das heißt auch, in einem katalysatorischen Sinne, lediglich zu verstärken und vertiefen, was gegeben ist. Keine Widersprüche schaffen, sondern kreatürliche Harmonien zu erzeugen.

Die Arbeit in Amerika ist abgeschlossen. Im Sinai sind vier Steine vollendet. Die Einheimischen nannten sie "Staudingerrocks". Die örtlichen Organisationen bieten Ausflüge in den Canyon mit den "Staudingerrocks" per Jeep oder Kamel an, den ehedem außer wenigen, sehr alten Beduinen, niemand kannte. Weitere 6 Steine harren der Bearbeitung. Es wäre schön, wenn die für eine Genehmigung zuständigen Stellen in Ägypten mir die Erlaubnis aussprechen würden, meine Arbeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit, z.B. von Touristen, zu vollenden.

Berlin, im Januar 2001

 

staudingerrocks

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Erdensteine im Sinai

 

Die Asien-Skulpturen liegen im heute so genannten Closed Canyon bei Dahab im Sinai in der Nähe der Oase Ain Hudra. Außer einem alten Beduinen von Sheik Dagalli kannte diesen Canyon früher fast niermand - damals noch Massacre Canyon genannt. Inzwischen sind die Skulpturen durch Touristen mit Graffiti und anderem verändert worden. Heutzutage gehen viele Touristen-Karavanen in den Closed Canyon zu den Staudingerrocks:

2001

skulpturen im sinai

2009

touristen im closed canyon

mit freundlicher Genehmigung von TheCowMan
Original (John Marshall)

 

 

kunst in amerika

kunst in usa

Kunst in Amerika
2:36
Erdensteine in Amerika

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

letzte Aktualisierung: 30.11.2015

 

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