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"so nah...weit fern
Bilder aus der Hafterfahrung"
Austellung 2014/15 in der Andreasstrasse in Erfurt

leider ist eine vollständige Dokumentation nicht möglich, weil einige Künstler damit nicht einverstanden sind

Gruppenausstellung
3.10.2014 bis 13.01.2015

gedenk- und bildungsstätte andreasstrasse in erfurt

ehemalige Stasi-Haftanstalt

 

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die einladung
Die Einladung

einladungsflyer
Design: Manfred May

 

ankündigung auf der website der stiftung ettersberg

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die künstler
Die Künstler
& Veranstalter

leider unvollständig, denn einige Künstler wollten nicht erwähnt werden

der kurator manfred may

Manfred May/Benshausen
Kurator

 

 

michael anhalt

Michael Anhalt/Rotterdam
Fotograf & Künstler

 

 

christian w. staudinger

Christian W. Staudinger/Berlin
Künstler

 

 

gabriele stötzer

Gabriele Stötzer/Erfurt & Utrecht
Künstlerin

 

 

jochen voit

Dr. Jochen Voit/Weimar
Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstrasse

 

 

h.-j. veen

Prof. Dr. H.-J. Veen
Damals Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: MLK & Klaus D. Warz

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schmerzmesser von gabriele stötzer
Die Werke

leider unvollständig, denn einige Künstler wollten nicht erwähnt werden

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Fotos: MLK & Gabriele Stötzer

Bildunterschriften Staudinger in:
Staudinger (2000) - "Was geschah damals? Erinnerungen 30 Jahre danach"
vollständig als Text, als Hörbuch, auf YouTube

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die vernissage
Die Vernissage

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  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so near...far away" 2014 in Erfurt, Gabriele Stötzer mit ihrem Schmerzmesser
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014
  • vernissage "so nah...weit fern" erfurt 2014

Fotos von Hans-Joachim Marske & Christian W. Staudinger

 

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eröffnungsreden
Eröffnungsreden & mehr

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video von der eröffnungsrede des kurators manfred may

Kurator Manfred May
23:01

 

 

eröffnungsrede von prof. veen

Vorstandsvorsitzender Prof. H.-J. Veen (s.Zt.)
7:48

 

so nah...weit fern
Bilder aus der Hafterfahrung

Michael Anhalt • Katrin Büchel • Gino Kuhn • Christian Staudinger • Gabriele Stötzer

Allen Künstlerinnen und Künstlern ist die Erfahrung von Verfolgung, das Erleben des Verlustes von Würde und Gesundheit durch unmenschliche Behandlung in Gefangenschaft gemeinsam. Diese Erfahrungen sind für ihr Werk oder einen Teil ihres Werkes konstituierend. Die unmittelbare Nähe des vor Jahrzehnten Erlebten ist in allen Arbeiten greifbar.

Dies ist der Blick zurück. Aber es bleibt die Frage: Ist es denn so einfach ein Blick zurück , wenn das damals Erfahrene noch so gegenwärtig ist? Zu diesem "Blick zurück" tritt ein ganz anderes Moment hinzu: Die Zentralperspektive nennt es den Fluchtpunkt, den Punkt am Horizont, den Gegenpol. Erst durch ihn wird auch der Blick zurück "ganz".

In den hier ausgestellten Kunstwerken ist beides verbunden. Die eine Perspektive findet sich in der anderen als Irritation wieder. Die andere Perspektive hat sich in der ersten eingenistet. Nähe und Distanz sind in fragiler Balance. Das eine ist ohne das andere nicht ohne Verlust der Wahrheit zu sagen.

Das "Thema" des Ortes, die unmittelbare oder mittelbare Beziehung zur Stasi-Untesuchungshaftanstalt in Erfurt, wird in gegenwärtigen künstlerischen Idiomen geäußert und in den zeitgenossenschaftlichen geistigen Diskurs gestellt, der ohne Erfahrungen aus den beiden europäischen Diktaturen nicht denkbar ist.

Wie in früheren Ausstellungen an diesem Ort (EINSCHLUSS 1 bis EINSCHLUSS 3 in den Jahren 2005 bis 2007), das heißt vor dessen Umwidmung zur Gedenk- und Bildungsstätte, spart die künstlerische Intervention den weitgehend authentisch belassenen, vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR als Männertrakt genutzten Gebäudeteil aus (Ebene HAFT). Sie "lässt ihn frei von Überformng, Interpretation und Kommentar. Ungehindert und unbeeinflusst soll hier die Erinnerung der Opfer Raum bekommen. Zurückhaltung gegenüber der Geschichte und Eigensprachlichkeit des Ortes ist geboten. Die Wahrnehmng des authentischen Ortes in unveränderter Form ist deshalb essentieller Bestandteil der Konzeption" (Zitat aus dem Konzept zum ersten Projet gegen den drohenden Abriss des Gebäudes, 2005).

Bei der Arbeit zu dieser Ausstellung, bei immer intensiverem Eindringen in die Arbeit und die Werke der Beteiligten, stellte sich das Gefühl ein, an einem ganz persönlichen EINSCHLUSS 4 mitwirken zu dürfen.

Die Veränderungen der einzelnen Konzepte über die Monate, die Verdichtung, die Vorahnung eines Zusammenschwingens trotz weit auseinander liegender künstlerischer Ansätze, hatten ihre ganz eigene Entsprechung zu der Intensität der damaligen Arbeit.

Zum ersten Mal sind Künstlerinnen und Künstler beteiligt, die einen Teil ihrer Verfolgungsbiografie mit diesem Ort verbinden. Der Anspruch an die künstlerische Qualität über diesen Blick zurück ist weiter oben bereits formuliert.

Manfred May, Kurator
Oktober 2014
(auf einem Plakat)

 

EINSCHLUSS I
EINSCHLUSS II
EINSCHLUSS III
Bilder zu EINSCHLUSS III
Chronologie zu Andreasstrasse & EINSCHLUSS
Geschichte "Gefängnisbau Andreasstrasse in Erfurt"
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstrasse
Stiftung Ettersberg
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presse-echo
Presse-Echo

 

tlz über ausstellung so nah weit fern

tlz über ausstellung so nah weit fern

Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Luise Schendel (Autorin)
Das Original

 

Weitere Quellen:
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"Die Welt"

"Die Gesellschaft für Zeitgeschichte"

"Freiheitsjournal"

"Stiftung Ettersberg"

 

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mehr von gabriele stötzer
Mehr von Gabriele Stötzer

SCHMERZMESSER

Nachdem ich im Museum Andreasstraße einen Film über die sozialistischen Gefangenenlager in Albanien gesehen hatte, wollte ich mich dem anwesenden albanischen ehemaligen Gefangenen als ehemalige DDR-Gefangene hier in Erfurt zu erkennen geben. Aber er stieß mich zurück und meinte: "Ihr habt ja nicht gelitten, ihr habt auf Matratzen geschlafen und wir auf Beton!" Das erinnerte mich an Gespräche mit den frühen Gefangen vom DDR-Gefängnis Hoheneck, die auf Stroh schliefen und uns, die dort auf Matratzen lagen, nicht ernst nehmen wollten. Darum dieses Objekt mit der Frage: „Kann man Schmerz messen?" (Gabriele Stötzer 2014)

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video von gedicht gabriele stötzer auf der vernissage so nah...weit fern in erfurt 2014
"Geschichte" - ein Gedicht
2:30

 

gabriele stötzer im niederländischen rundfunk

Niederländischer Rundfunk NOS - 4.11.2014
über Erfurt & Gabriele Stötzer
6:12

 

dokumentation: zwischen den zeiten

ZDF - 09.11.2014
unter Mitwirkung von Gabriele Stötzer
43:37

 

stötzer: vier frauen retten die stasi-akten

ARD - 30.11.2014
mit Kerstin Schön, Sabine Fabian, Gabi Stötzer & Tely Büchner
29:34

 

film über stötzer u.a. in der Wende am 4.12.1989
film über stötzer u.a. in der Wende am 4.12.1989

 

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mehr von christian w. staudinger
Mehr von Christian W. Staudinger

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staudinger im interview bei dr. jochen voit

Staudinger im Zeitzeugen-Interview
1:18

 

video-dokumentation von einer performance von christian w. staudinger bei der vernissage der ausstellung so nah-weit fern in erfurt am 3.10.14

Wer's braucht
Performance auf der Vernissage
5:36

 

 

zum video mit den Erinnerungen von christian w staudinger über haft und folter in bulgarien und der ddr

Flucht aus der DDR - Erinnerungen 30 Jahre danach
35:56

 

 

Die Werke von Staudinger in der Ausstellung "so nah...weit fern" sind Bestandteil des Zyklus "Das Grauen - Haft & Folter in Bulgarien und der DDR". Die in der Andreasstrasse nicht gezeigten Werke aus diesem Zyklus wurden einen Monat später, am 9.11.2014 im "Speicher" in Erfurt ausgestellt. Mehr darüber hier

 

Wer der bulgarischen Sprache mächtig ist, findet in einer der seriösesten Zeitungen Bulgariens, Capital light, am 4.11.2014 einen Artikel von Diana Ivanova über die Greuel an den bulgarischen Aussengrenzen der Vor-Wendezeit (mit inzwischen fast 70 Kommentaren) und einen Artikel über Christian W. Staudinger unter dem Titel "Halva und Rosen". Website von Diana Ivanova hier.

 

ergänzende ausstellung "das grauen" im speicher erfurt

ergänzende Ausstellung:
Das Grauen - Haft & Folter
in Bulgarien und DDR

 

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foto ehemalige stasi-haftanstalt andreasstrasse in erfurt
Die Andreasstrasse 2010 & 2014

 

Die Andreasstrasse im Zustand 2010
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Die Andreasstrasse im Zustand 2014
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Chronologie zur Andreasstrasse
Geschichte "Gefängnisbau Andreasstrasse in Erfurt"
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstrasse
Stiftung Ettersberg

 

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letzte Aktualisierung: 29.11.2015

 

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